Die zunehmende Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten für die Intelligente Mobilität. Jederzeit und überall verfügbare, hochgenaue Daten und daraus abgeleitete Informationen quer über alle Verkehrsträger, über wesentliche Umfeld- und Umweltbedingungen und vieles mehr, sind von unschätzbarem Vorteil für die verschiedenen Nutzergruppen.
Das Verkehrsgeschehen und Veränderungen der Verkehrsinfrastruktur stehen in einer unmittelbaren Wechselwirkung. Es ist daher nicht ausreichend, Intelligente Verkehrssysteme nur auf die intelligente Steuerung und das Verkehrsmanagement auszurichten. Vielmehr muss die Modellierung des realen Verkehrsgeschehens sich unmittelbar auf die Ausbauplanung der Verkehrsinfrastruktur auswirken.
Hochwertige Daten sind die Voraussetzung für intelligente Verkehrssysteme. Erforderlich für eine effektive Nutzung ist eine übergreifende Verfügbarkeit. Dazu bedarf es abgestimmter Qualitätskriterien, Regeln für den Zugang und den Datenschutz sowie Datenkoordinatoren. Zudem sind, wie bei anderen Anwendungsfeldern auch, sensible Informationen wie personenbeziehbare Daten und sicherheitskritische Infrastrukturdaten unbedingt vor unberechtigtem Zugriff und Manipulation zu schützen. Dies gilt für den Individualverkehr und den öffentlichen Verkehr ebenso wie für die Logistik.
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Mehr InformationenDie Bereitstellung eines Mindestniveaus an Verkehrsinformationen für Mobilitäts-, Logistik- und Verkehrsdienstleister ist im Wesentlichen abhängig von der Qualität der Daten, Informationen und Informationsflüsse. Die Datenqualität ist damit ein entscheidender Faktor für von Kunden (z. B. Reisenden) genutzte Informationsdienste (z. B. Apps). Mit der Digitalisierung und Virtualisierung des Verkehrssektors wird bei Mobilitäts- und Logistikdienstleistungen für den Reisenden und das Transportgut eine intelligente Vernetzung von Fahrzeugen untereinander sowie von Fahrern und Fahrzeugen mit ihrer Umgebung und Infrastrukturen erfolgen. Kurz: Es entsteht insgesamt mehr als nur automatisiertes Fahren oder eine intermodale Transportorganisation. Es entsteht „intelligenter Verkehr“. Grundlage hierfür sind qualitativ hochwertige Daten, die sowohl durch verschiedenste Sensoren (z. B. Verkehrsfluss, Verkehrsdichte, Fahrzeugdaten, Positionsbestimmung, Fahrgastströme) erfasst werden, als auch aus bereits bestehenden Informationsinfrastrukturen (z. B. INSPIRE, Geoinformationssystemen, Fachinformationssystemen, Mobilitäts Daten Markplatz) resultieren. Sie sind der „Rohstoff“ für intelligente Verkehrssysteme.
Die elektronische Abrechnung von Beförderungsleistungen im öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) erfordert personalisierte Daten. Sie bietet viele Vorteile wie den einfachen Zugang zum System des öffentlichen Verkehrs oder eine Best-Preis-Abrechnung für den Fahrgast. Sie ermöglicht darüber hinaus eine effiziente Zuordnung der Erlöse zu den beteiligten Verkehrsunternehmen und ermöglicht einfache und kostengünstige Formen des Vertriebs.
Bei der Entwicklung eines Standards für das einheitliche elektronische Fahrgeldmanagement (EFM) für den öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) in Deutschland werden hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit gestellt. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie den Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit des Bundes und der Länder Kriterien zum Umgang mit „Identifizierung & Anonymisierung“, sprich den datenschutzrechtlichen Anforderungen, erarbeitet. Grundlage dieser Entwicklung sind u. a. Inhalte aus dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), insbesondere § 9 „Technische und organisatorische Maßnahmen“. In der Anlage zum BDSG werden Maßnahmen beschrieben, die es zum Schutz personenbezogener Daten zu treffen gilt. Diese gelten auch für den Anwendungsbereich intelligenter Verkehrssysteme und insbesondere für das elektronische Fahrgeldmanagement:
Für die Mobilität relevante Daten werden heute an vielen verschiedenen Stellen erhoben. Um deren Zugänglichkeit zu erleichtern, hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Bereich Individualverkehr den Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM; www.mdm-portal.de) entwickeln lassen, der seit 2014 im Regelbetrieb ist. Über den MDM können Daten über bspw. die Verkehrslage, Baustellen, Unfälle und andere Gefahrenstellen, Parkplätze, Kraftstoffpreise und vieles mehr ausgetauscht werden. Sogenannte statische Daten werden jedoch bislang kaum über den MDM adressiert. Im Bereich des öffentlichen Verkehrs befindet sich seit über 10 Jahren die Durchgängige Elektronische Fahrplaninformation (DELFI) im operativen Betrieb. Mit Finanzierung des BMVI wird aktuell über eine technische Weiterentwicklung die Voraussetzung dafür geschaffen, dass perspektivisch eine Integration von Echtzeitdaten, intermodalen Auskünften und barrierefreien Informationen sowie weiteren Funktionalitäten möglich wird (DELFIplus).
Für das (((eTicket Deutschland (elektronischer Fahrschein im ÖPNV) ist ein Interoperabilitätsnetzwerk (ION) entwickelt und in Betrieb genommen worden, damit alle Teilnehmer an (((eTicket Deutschland sicher und einfach miteinander kommunizieren können. Die aktuellste Erweiterung ist die IPSI3 Plattform, die als Datendrehscheibe bestehende Handyticketsysteme miteinander vernetzt, so dass Fahrgäste mit ihrer favorisierten Smartphone-App bundesweit Handytickets für den ÖPNV kaufen können. Das Installieren und Registrieren einer fremden App in einer fremden Tarifregion entfällt damit.
Alle gesammelten Publikationen der Fokusgruppe Intelligente Mobilität finden Sie auf unserer Publikationsübersicht.
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