Die demografische Entwicklung in Deutschland lässt die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen schneller steigen als die Kapazitäten der Leistungserbringer. Geografische Ungleichverteilungen lassen einen relativen Mangel an Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten entstehen.
Durch eine enge Vernetzung zentraler und dezentraler Gesundheitseinrichtungen sowie den Einsatz innovativer Technologien könnten diese Herausforderungen besser bewältigt werden.
Pandemien zeigen uns, wie vielfältig nutzbringend digitale Lösungen im Gesundheitswesen sein können, und führen uns vor Augen, wo Deutschlands Defizite bei Infrastrukturen und Anwendungen liegen.
Die Expertengruppe Intelligente Gesundheitsnetze hat sich zum Ziel gesetzt, einen wesentlichen Beitrag zur zügigen Umsetzung der intelligenten Vernetzung in die Regelversorgung zu leisten. Hierfür will die Expertengruppe relevante Akteure zusammenzubringen, Erfahrungswissen bündeln und für Entscheider der Bundesregierung, der Bundesländer, Kommunen und Städte sowie Unternehmen und Verbände nutzbar machen. Sie will aktuelle Entwicklungen innovativer digitaler Versorgungsmodelle aufzeigen, Beiträge zur nachhaltigen Realisierung intelligenter Gesundheitsnetze leisten sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Feld der Gesundheits-IT fördern. Insbesondere soll politischen Entscheidungsträgern auf allen staatlichen Ebenen eine Orientierungshilfe gegeben werden.
Ziel der Expertengruppe in 2021 ist es, wichtige nächste Schritte und Maßnahmen der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens zu identifizieren, die in der nächsten Legislaturperiode beitragen:
2020 steht dem Mehrbedarf an medizinischer Behandlungskapazität ein sich verringerndes Angebot an Medizinern gegenüber. Telemedizin sichert die medizinische Versorgung auch in strukturschwachen Regionen. Individualisierung der Medizin ermöglicht maßgeschneiderte Therapien mit bestmöglichen Behandlungsergebnissen. Wesentliche Zielbildbausteine sind:
2020 ist die im Versorgungsstrukturgesetz von 2011 festgelegte Roadmap für den flächendeckenden Wirkbetrieb von Telemedizin umgesetzt. Mehr Rechtssicherheit beim IT-Outsourcing schafft die Grundlage, dass spezialisierte Dienstleister eingesetzt werden können. Die Möglichkeiten der elektronischen Gesundheitskarte werden umfassend genutzt. Wesentliche
Zielbildbausteine sind:
2020 werden intelligente Wissensdatenbanken helfen, das stetig wachsende Informationsangebot intelligent zu nutzen, und Behandler und Patienten unterstützen. Insbesondere in der Pharmakologie kann gezielt und individuell behandelt werden. Der klassische erste Gesundheitsmarkt wird zunehmend mit dem zweiten Gesundheitsmarkt durch intelligente ITAnwendungen vernetzt und bietet weitere qualitätsgesicherte medizinische Zielgruppeninformationen. Wesentliche Zielbildbausteine sind:
2020 ist eine lückenlose medizinische Versorgung auch in dezentralen Regionen durch ein enges Zusammenspiel der Leistungserbringer mit ITUnterstützung sichergestellt. Der Patient wird in seinem häuslichen Umfeld mit IT sowie Sensorik und Aktorik unterstützt, um Gefahrensituationen abzuwenden. Alle für den Versorgungsprozess relevanten Daten stehen allen entsprechenden Leistungserbringern zur Verfügung. Die Semantiken und Ontologien der unterschiedlichen Systeme sind interoperabel. Wesentliche Zielbildbausteine sind:
2020 profitieren Patienten, Heilberufler und Gesundheitssystem von den Fortschritten der Genom-Analyse und personalisierten Medizin, der Miniaturisierung der Sensoren mit den verstärkten Möglichkeiten der dezentralen Diagnostik und Therapie, der Videokommunikation sowie den unterstützenden und entlastenden Funktionen, die Avatare, medizinische Expertensysteme, Roboter und elektronische Gesundheitsakten zur Verfügung stellen. Das Internet of Everything vernetzt diese Komponenten und bildet so die Grundlage der Intelligenten Gesundheitsnetze. Wesentliche Zielbildbausteine sind:
Die Ergebnisse der Expertengruppe Intelligente Gesundheitsnetze finden Sie in unserem Publikationsarchiv.
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