Intelligente Vernetzung und Verantwortung in der digitalen Gesellschaft
Auftaktprogramm des Digital-Gipfels 2018
11:00 Uhr
11:25 Uhr
12:15 Uhr
Künstliche Intelligenz gilt als Schlüsseltechnologie für die digitale Zukunft moderner Volkswirtschaften. In den Vereinigten Staaten sind es vor allem die Technologiekonzerne Alphabet (Google), Facebook, Apple und Microsoft, in China Baidu, Alibaba und Tencent, die die Entwicklung prägen. Sie bieten Internetsuche, Messengerdienste, Verkaufsplattformen und soziale Netzwerke an. Auf beiden Seiten fließen Milliarden in KI-Projekte, die Nutzer bezahlen zumeist mit der Freigabe ihrer persönlichen Daten. Deutschland wie auch Europa müssen bei der Künstlichen Intelligenz ihre eigene Rolle finden.
Ausgangsthese: Der Einsatz der Künstlichen Intelligenz bedarf eines Rahmens, der mit unseren deutschen und europäischen Werten, insbesondere der Würde des Menschen, im Einklang stehen muss. Ansprüche wie Respekt, Transparenz und Selbstbestimmtheit, die wir in der analogen Welt erwarten, sind umso essentieller in der digitalen Welt – denn sie bilden die Basis unserer Gesellschaft. Um die Chancen für die deutsche Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Umgang mit KI Technologien zu realisieren, bedarf es eines europäischen Wegs. Dieser muss die Entwicklung, den Einsatz und die Nutzung künstlicher Intelligenz verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft voranbringen sowie ethische und ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen gestalten.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir über die Chancen für die deutsche Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft im Umgang mit KI-Technologien diskutieren – auf der Suche nach einem europäischen Weg. Wie können Entwicklung, Einsatz und Nutzung künstlicher Intelligenz verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft vorangebracht werden? Wie können ethische und ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen für die Nutzung von KI gestaltet und neue Wertschöpfungspotenziale für Deutschland und Europa erschlossen werden?
Städte und Regionen sind die Basis für einen attraktiven und starken Wirtschafts- und Innovationsstandort Deutschland. Ihre digitale Transformation betrifft alle Bereiche des Lebens und Wirtschaftens. Sie eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Lösung drängender Fragen einer modernen Daseinsvorsorge, attraktiver Lebensverhältnisse, konsequenter Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Teilhabe und wirtschaftlicher Prosperität. In den zurückliegenden Jahren wurden weltweit und in Deutschland zahlreiche Smart-City-Projekte sowie regionale Initiativen ins Leben gerufen. Grundlage und Ausdruck dieser Entwicklung ist die Entstehung einer neuen Datenökonomie.
Der Austausch und die Nutzung von Daten bilden den Kern jeglicher intelligenten Vernetzung.
Ausgangsthese: Kommunen erzeugen und verwalten zunehmend umfangreiche Datenbestände unterschiedlichster Art, leistungsfähige IT-Infrastrukturen ermöglichen Innovationen in der Datenerhebung, -verarbeitung und -analyse, überwinden die Grenzen bestehender Sektoren und Bereiche und gehen mit dem Auftreten neuer Akteure und Geschäftsmodelle einher. Gleichfalls ist die Digitalisierung nicht allein eine technische, sondern vor allem eine gesellschaftliche Aufgabe. Die digitale Vernetzung, die fortschreitende Automatisierung und die Digitalisierung in den Basissektoren Energie, Gesundheit, Verkehr, Bildung und Verwaltung dürfen nicht zufällig geschehen, sondern müssen bewusst und in einem gemeinsam getragenen gesellschaftlichen Grundverständnis erfolgen. Der Einsatz und die Förderung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen Chancen für neue,
kreative Lösungen, für Wachstum, Wettbewerb und Innovation. Diese Chancen müssen rechtzeitig und konsequent genutzt werden, um Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Gemeinsam mit Ihnen möchten wir daher über die Digitalisierung von Städten und Regionen diskutieren. Was bedeutet die Entstehung einer Datenökonomie für die Bürgerinnen und Bürger, die öffentliche Hand, Wirtschaft, Wissenschaft und gesellschaftliche Gruppen? Wie können die Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung und gesellschaftliche Akzeptanz gelegt werden? Wie kann „Digitale Verantwortung“ konkret gelebt und umgesetzt werden? Wie können die für den erforderlichen kooperativen Auf- und Ausbau digitalisierter und vernetzter Infrastrukturen angemessenen Formen der Kooperation und gemeinsamen Projektierung geschaffen und
unterstützt werden?
Auf dem diesjährigen Digital-Gipfel fand im Rahmen der Veranstaltung „Intelligente Vernetzung und Verantwortung in der digitalen Gesellschaft“ ein anregender Austausch zwischen den teilnehmenden Panelisten und Gästen statt. Die einleitenden Keynotes vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Christian Hirte, zu den Digitalstrategien der Länder, sowie von Christin Eisenschmid, Managing Director, VP and General Manager Intel Germany sowie Vorstandsmitglied der Charta digitale Vernetzung e.V, zum Thema Digitale Verantwortung der Wirtschaft, gaben eine impulsführende Einleitung zu den nachfolgenden Fishbowl-Diskussionen. “Wir müssen das Prinzip der Verantwortung für die digitale Welt übersetzen. Alle Akteure müssen sich ihrer neuen, erweiterten Verantwortung bewusst werden”, appellierte Frau Eisenschmid während Ihrer Keynote.
Zentrale Fragen in der ersten Fishbowl zum Thema „Digitale Ethik für Künstliche Intelligenz in Deutschland und Europa – Gibt es einen europäischen Weg unabhängig von Amerika und Asien?“ waren beispielsweise, ob die geplanten Investitionen der Bundesregierung in KI ausreichen sind, um neben der Technologieentwicklung auch die Entwicklung einer Digitalen Ethik voranzutreiben. Hier formulierte Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Wahlster vom DKFI sowie Mitglied der Datenethik-Kommission der Bundesregierung ganz klar, dass Deutschland eigentlich bereits ganz vorne mit dabei sei, da andere europäische Länder im Vergleich gar nicht so viel investierten. „Wir sollten auch etwas stolz drauf sein und nicht immer sagen: ‚Wir kommen mal wieder zu spät!’”In Bezug auf eine deutsche/europäische Ethik als solche, wurde im Gespräch herausgearbeitet, dass vor allem ein vertrauenswürdiger Umgang mit Daten wichtig sei.
In der zweiten Diskussion mit dem Thema „Intelligent vernetzte Städte und Regionen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Welche Verantwortung entsteht aus der neuen Datenökonomie?“ diskutierten Vertreter aus den Städten, Industrien sowie Vertreter der zahlreichen Forschungsinstitute mit Perspektiven zur Gestaltung von Städten und Regionen. Darunter als politischer Vertreter auch der Parlamentarische Staatssekretär Christian Hirte, der die Zusammenarbeit über föderale Ebenen hinweg hervorhob: Länder und Kommunen stärker einbinden, überall im Land gute Bedingungen sicherstellen, in der Zukunft stärker darauf achten, wie man mit Regionalansätzen die Potenziale, die sich aus der Digitalisierung ergeben, ausnutzt. Regionen so attraktiv gestalten, dass Bürger auch dorthin ziehen wollen und vor allem dort bleiben.
Die Veranstaltung fand großen Anklang beim Publikum, dass sich rege an den Fishbowl-Diskussionen beteiligte. Zudem konnte die Veranstaltung mit einem besonderen Gast aufwarten, der das Thema KI ganz greifbar werden ließ.
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